Im modernen digitalen Zeitalter sind Communitys nicht mehr nur auf die Nachbarschaft, die Schule oder den Arbeitsplatz beschränkt. Der technologische Fortschritt und das Internet haben es den Menschen ermöglicht, über Online-Interaktionen miteinander zu kommunizieren, einschließlich der Online-Gaming-Community. Gamer können sich mittlerweile über einen Online-Bereich mit anderen Gamern treffen, die die gleichen Interessen mit ihnen teilen.

Online-Multiplayer-Spiele erobern aufgrund ihrer einzigartigen Funktionen und unterhaltsamen Interaktionen allmählich die Welt des Spielens. Viele dachten, Gaming sei Zeitverschwendung und eine reine Flucht aus der realen Welt. Die Vorteile einer digitalen Community sind bei diesem Gedanken komplett untergegangen. Wir wollen im weiteren Text den Grund aufdecken, warum Online-Multiplayer-Spiele die Welt im Sturm erobern und welchen sozialen Einfluss Online-Gaming-Communitys auf die Spieler haben. Insbesondere gehen wir auf den Aspekt ein, welche Auswirkungen die Interaktion der Spieler auf das Selbstwertgefühl hat und wie sie zu einer Offline-Beziehung führen können.

Definition: Online-Gaming-Communitys

Online-Gaming-Communitys beziehen sich auf Foren, Gruppen und Chatrooms, die sich auf Gaming-Aktivitäten und -Erlebnisse konzentrieren. Diese Communitys ermöglichen es Spielern weltweit, über ihr gemeinsames Interesse Gaming-Kontakte zu knüpfen und andere Gleichgesinnte kennenzulernen.

Die in diesen Communitys aufgebauten sozialen Verbindungen sorgen dafür, dass die Spieler sich engagieren und immer wieder zurückkommen. Die Bestätigung von anderen Mitgliedern bei großen Gewinnen oder die ermutigende Worte nach Verlusten wirken sich auf die psychologischen und emotionalen Aspekte des Spielens aus. Auch wenn Online-Glücksspiele noch kein großer Teil vieler Communitys sind, kann man einige im Netz finden. Viele beziehen sich auf Tipps und Tricks sowie Strategien, wie man im Spiel besser werden kann. Obwohl Sunmaker die beliebtesten Spiele in diesem Bereich sind, diskutieren die Fans in den Foren eher über Tischspiele und andere Spielarten, bei denen das Können wichtiger als Glück ist.

Allerdings ermöglichen diese Communitys ebenso problematisches Spielen, indem sie übermäßiges Spielverhalten normalisieren und Verluste kleinreden. Es ist leicht, sich im Nervenkitzel von Siegen und Kameradschaft zu verlieren und dabei verantwortungsvolle Spielpraktiken aus den Augen zu verlieren.

Gaming fördert das Engagement der Gemeinschaft und Marke

Wie diese Bindungen entstehen und welche Rolle das Spielen bei der Förderung sozialer Verbindungen spielt, stand im Mittelpunkt einer Studie von Activision Blizzard Media. Die Umfrage ergab, dass 66 % derjenigen, die Videospiele spielen, dies mit anderen tun, entweder online oder persönlich. Wenn sie außerdem mit Familie und Freunden spielen, werden das Spielerlebnis und die damit verbundenen Gefühle, einschließlich Positivität und gesundem Eskapismus, gesteigert.

Gaming ist eine der beliebtesten gesellschaftlichen Aktivitäten der Menschen und neben dem Essengehen eines der wichtigsten Mittel, mit denen das Publikum Kontakte knüpft. Es liegt vor anderen alltäglichen Ereignissen wie Sportzuschauern, Kinobesuchen und Livemusik.

Die sozialen Aspekte des Spielens werden auch im Vergleich zu anderen Medien und Unterhaltungsmedien deutlich, die normalerweise als sozial angesehen werden. Mehr als die Hälfte der Spieler gibt an, dass Gaming ihnen hilft, stärkere Bindungen zu Freunden und Familie aufzubauen als soziale Medien und Video-Chat. Ein Großteil der Online-Gamer gibt ebenso an, dass sie durch Online-Gaming-Communitys ihre sozialen Kontakte pflegen und die Gefühle als positiv bewerten.

Während ein Großteil der sozialen Interaktion beim Spielen während des Spielens stattfindet, ist dies nicht der einzige Ort, an dem Diskurse stattfinden. Gaming ist über das Spielerlebnis aus erster Hand hinausgegangen und hat sich zu einem Spektakel entwickelt, bei dem sich über ein Drittel der Spieler mindestens einmal im Monat E-Sports und Livestreams online ansehen oder Aspekte des Spiels mit ihrer Online-Gaming-Community besprechen.

Förderung von Vielfalt

Online-Gaming-Communitys haben sich zu Verfechtern von Vielfalt entwickelt und arbeiten aktiv daran, Räume zu schaffen, die Menschen aus allen Gesellschaftsschichten willkommen heißen. Ein inklusives Spieldesign, Optionen zur Charakteranpassung und die Förderung vielfältiger Erzählungen und Darstellungen tragen zu einer integrativen Spiellandschaft bei.

Überdies haben sich Online-Gaming-Communitys für die Bekämpfung von Diskriminierung und die Förderung der Gleichstellung eingesetzt. Sie gehen Themen wie Sexismus, Rassismus, Homophobie und Behindertenfeindlichkeit durch Initiativen wie Community-Richtlinien, Anti-Belästigungskampagnen und die Schaffung sicherer Räume an. Diese Bemühungen fördern Vielfalt und schaffen ein Umfeld, in dem sich jeder wertgeschätzt und respektiert fühlt.

Die sozialen Seiten des Online-Gamings

Wie wir gesehen haben, bietet Online-Gaming heute viel mehr als nur neue Spiele wie STAR WARS Jedi: Survivor oder das Zocken mit Freunden. Die sozialen Verbindungen, die durch Chatrooms, Online-Communitys und Multiplayer-Spiele entstehen, vermitteln vielen ein Gefühl der Zugehörigkeit und Freundschaft.

Es ist aber wichtig, verantwortungsbewusst zu spielen und nicht isoliert oder süchtig zu werden. Während die Zukunft des Online-Gamings und seiner Communitys mit den sozialen Aspekten rosig aussieht, sollten Spieler reale Beziehungen pflegen und bei Bedarf Pausen einlegen.

Die sozialen Aspekte der Online-Gaming-Communitys und Gaming allgemein können das Erlebnis verbessern, sollten aber sinnvolle persönliche Interaktionen nicht ersetzen. Man soll entdecken und genießen, aber dabei immer vorsichtig bleiben.