Ein gelungenes, atmosphärisches Spiel aus dem Genre des Horrors für den PC zu finden, ist kein leichtes Unterfangen. Alone in the Dark oder Sanitarium sind Beispiele für bekanntere Exemplare aus den 90ern, Klassiker wie Resident Evil und Silent Hill sorgten speziell auf den Konsolen für Furore. Dem Indie-Boom der letzten Jahre haben wir nun aber schon einige Perlen zu verdanken, die dem Nischengenre neues Leben eingehaucht haben. Besonders die eindrucksvollen Erfolge der Amnesia-Serie und Slender stechen dabei hervor, aber auch Outlast machte zuletzt von sich reden.

Fans dieses Genres können sich nun auch auf The Evil Within freuen. Hinter dem Publisher Bethesda, über die man wohl nicht mehr viele Worte verlieren muss, widmet sich das Entwicklerteam von Tango Gameworks der Kreation des Spiels. Gegründet wurde das Studio von Shinji Mikami, der unter anderem schon für die Entwicklung von Resident Evil verantwortlich war, also ganz und gar kein unbeschriebenes Blatt mehr ist.

Mysteriöse Handlung

Über den Plot von The Evil Within ist gerade genug bekannt, sodass die Neugierde geweckt ist, ohne aber zu viele Einzelheiten vorwegzunehmen. Gerade bei einem Horror-Spiel sind es die Geheimnisse, die Dinge, die man nur erahnen kann und nicht direkt vor die Nase gesetzt bekommt, die das besondere Etwas ausmachen und im besten Fall eine düstere, gruselige und unvergessliche Atmosphäre kreieren.



Protagonist ist der Polizist Sebastian Castellanos, der die brutale Ermordung einiger Kollegen mitansehen muss und noch am Schauplatz des Verbrechens niedergeschlagen wird. Wieder bei vollem Bewusstsein muss er nach und nach hinnehmen, in einer ihm unbekannten, grauenerregenden Welt erwacht zu sein. Diese wird bevölkert von beängstigenden, entstellten Kreaturen, die auch für Sebastian eine Gefahr darstellen. Im Zuge dessen bleibt dem Spieler und damit der Hauptfigur also nichts anderes übrig, als den Vorkommnissen auf den Grund zu gehen und einen Weg aus dieser Hölle zu finden.

Forderndes Gameplay

Die beiden grundlegenden Elemente des Spiels sind Survival-Aspekte und eingestreute Rätsel. Dabei scheint The Evil Within einen ganz schön knackigen Schwierigkeitsgrad aufzuweisen. Die meisten Spieler sind heute ausführliche Tutorials und unzählige Hilfen und Tipps während des Spiels gewöhnt, bei diesem Titel verzichten die Macher aber anscheinend bewusst auf derlei Unterstützung. Passend zur schon bedrückenden Atmosphäre erhöht dieses Vorgehen im Idealfall den Druck und das Gefühl von Hilflosigkeit für die Spieler.

Gelenkt wird der Protagonist aus der Third-Person Perspektive. Der Entwickler hat im Vorfeld einige interessante Features angedeutet, die bei gelungener Umsetzung für eine realistische Atmosphäre und großen Spielspaß sorgen dürften. Sebastian Castellanos muss zum einen immer wieder neue Vorräte finden - dies beinhaltet zum Beispiel Medikamente, die jedoch auch unerwartete Nebenwirkungen zur Folge haben können. Außerdem soll es weitere Ampullen geben, die bei Einnahme neue Fähigkeiten für den Spieler freischalten oder diese verbessern.

The Evil Within soll zum anderen eine interessante Bandbreite unterschiedlicher Waffen beinhalten, Schusswaffen ebenso wie Armbrust und Nahkampfwaffen. Um die Brenzligkeit der Situation noch etwas zu intensivieren, ist Munition ein rar gesätes Gut, dafür können Spieler diese aber auch selbst herstellen. Entscheidend soll außerdem sein, intuitiv korrekt zu entscheiden, ob eher ein Kampf oder die Flucht ratsam ist, beziehungsweise die physischen Gegebenheiten der Welt und Umgebung zum eigenen Vorteil auszunutzen.

Ausblick

Geplant ist eine Veröffentlichung vorerst für PC, Playstation 3 und 4 sowie Xbox 360 und One. Interessierte Gamer müssen sich bis dahin nicht mehr lange gedulden, der Titel wird voraussichtlich Mitte bis Ende Oktober diesen Jahres erscheinen. Passend zur Halloween-Zeit können sich Anhänger dieses Genres also gepflegt am System ihrer Wahl gruseln und The Evil Within auf tatsächliche Stärken und Schwächen testen. Allen sanften Gemütern denen The Evil Within doch ein wenig zu brutal erscheint, bietet Netzsieger.de eine Auswahl nicht ganz so blutiger Spiele.

Quelle: Offizielle The Evil Within Website