Das österreichische Entwicklerstudio JoWood, welches vor allem durch die Spielereihen Die Gilde und Gothic bekannt geworden ist, musste beim Wiener Amtsgericht Insolvenz beantragen. Dieser Schritt war notwendig geworden, nachdem Bemühungen um eine Neustrukturierung der Kapitalisierung gescheitert waren. Der Vorstand geht aber davon aus, dass die laufenden Verhandlungen mit den Gläubigern und potentiellen Investoren innerhalb von 90 Tagen positiv geführt und abgeschlossen werden können.

JoWood war bereits 2002 und 2005 in finanziellen Schwierigkeiten und kämpfte seit Jahren mit rückläufigen Umsätzen und hohen Verlusten. Nach den Gothic 3 aufgrund schwerwiegender Bugs weder gute Reviews erhielt noch gute Verkaufszahlen präsentieren konnte, ruhten die Hoffnung von JoWood auf Arcania: Gothic 4. Doch auch hier zeigten die Fans nur geringes Interesse und somit blieben erneut die Gewinne aus. In den ersten neun Monaten des Gschäftsjahres 2010 lagen die Verluste höher als der Umsatzausweis.

Ob die positiven Aussagen des Vorstandes realsitisch sein, bleibt (leider) abzuwarten.

Quelle: Offizielle Pressemitteilung